Es vergingen Jahre und als er sein 16 Lebensahr vollendet hatte, begann er freiwillig in dem Heim zu arbeiten, damit er sich selbst nicht so Sinnlos vor kam. Es vergingen noch weitere 4 Jahre, da begann das Heim, Khaliq für seine Arbeit zu bezahlen. Er hatte zwar noch immer keine Empathie zu Menschen, die sich das liebste Kind von allen aussuchten, nur, um so wenig wie möglich zu tun zu haben.
Nach weiteren 5 Jahren der harten Arbeit zog Khaliq aus dem Heim aus um sich sein eigenes Leben aufzubauen.
Seit einiger Zeit hatte sich an den Mülltonnen neben seiner Wohnung ein kleines Stinktier eingenistet. Es tat nie was Böses und es verbreitete auch keinen Gestank. Es war wirklich noch fast ein Baby, war immer aufgeschlossen zu Khaliq und freute sich bald schon über seine Besuche. Denn Khaliq begann, das kleine Wesen zu füttern und zu versorgen. Er erkannte, dass Tiere dankbarer waren als jeder Mensch, den er in seinem Leben hatte treffen dürfen. Sie waren freundlicher und gaben so viel zurück.
Als er eines Abends von der Arbeit kam, erkannte er aus der Ferne schon drei komische gestalten an den Tonnen. Je näher er kam, umso mulmiger wurde ihm. Als er ein lautes Quitschen hörte blieb ihm fast das Herz stehen. Er rannte sofort los und sah, wie die drei das kleine Stinktier wie einen Fußball hin und her traten. Sein weißes Fell war bereits zum großen Teil rot eingefärbt, aber das war den Idioten wohl egal.
Als Khaliq dort ankam, packte er den ersten an der Schulter, drehte ihn um und verpasste ihm eine. Der Junge viel sofort um und bekam nichts mehr mit. Den zweiten schubste er zur Seite und wollte seinen kleinen Freund greifen, als er einen stechenden Schmerz in der Magengegend spürte. Er sah den dritten Jungen an, der das Messer los lies und auch schon Khaliqs Blut an der Hand hatte. Sein Grinsen brannte sich ein wie ein Tattoo. Khaliq viel zu Boden, sein Blut verteilte sich zu einer Pfütze.
Während die Typen verschwanden streckte er seine Hand zu seinem kleinen Freund aus, der noch winselnd versuche, zu Khaliq zu kriechen. Der Kopf des Kleinen viel nach einer letzten, kraftvollen Bewegung in Khaliq seine Hand und beide verloren das Bewusstsein.