Bernadette "Tulip" Hayle

Blutkuss

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Created
2 years, 1 month ago
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Profile


✦Name: Bernadette „Tulip“ Hayle
✦Level: 0
✦Alter: 21
✦Größe: 1,67m
✦Beruf: -
✦Wohnt: in einem Akademiezimmer

✦(Spezialisierungen: -noch keine-
✦(Familiar: - )
✦(Begleiter - )

✦Hobbies✦
Nähen, skulpturieren, zeichnen, Blumen/Pflanzen, Cosplay;
sammelt neben Figuren auch Edelsteine, hübsche Kästchen und Spieluhren

✦Mag✦
Wälder, Regen, Pflanzen, Schnecken und Amphibien;

✦mag nicht✦
Falschheit und Lügen, Geld (weil es die Menschen schlecht macht)

✦Charakter✦
schüchtern bis scheu, freundlich, zurückhaltend, just a sweet bean who can suckerpunch you, when you are being an a**hole.

✦FunFacts✦
-hat immer einen Regenschirm bei sich, der aussieht wie ein großer Pilz und in Wahrheit der Zauberstab ihrer Großmutter ist
-hält Schnecken als Haustiere
-ist süß und zurückhaltend, kann aber unerwarteterweise ungemütlich werden, wenn man sie reizt
-entwirft gerne Kleidung und Kostüme, schneidert diese sogar selbst
-recycelt gerne alte Dinge und Klamotten

✦Geschichte/Vergangenheit✦

Tulip wurde als Bernadette Hayle geboren. An ihre Eltern erinnert sie sich kaum noch, da sie erst nie  Zuhause waren, immer auf Expeditionen im Dschungel unterwegs, wo sie dann auch schließlich verschwanden, weswegen sie bei ihrer Großmutter aufwuchs, eine sehr liebevolle, aber leider auch kranke alte Frau, von der Tulip ihre Liebe zu Pflanzen hat – und ihr Wissen um die Existenz der Magie.
Nachdem ihre Eltern für Tod erklärt wurden beschwor das die Familie ihres Vaters auf den Plan, die an dessen Vermögen –  nun Bernadettes Erbe – wollten.
So dringend, dass sie einfach nie aufgaben. Immer kamen sie wieder mit neuen Finten. Half einschmeicheln nichts wurde gedroht und der Ärger kam immer wieder, zehrte an den Kräften der alten Frau, die schließlich verstarb, nicht jedoch ohne Bernadette einige letzte Worte zu schenken.
„Meine kleine Tulpe, nicht verzagen. Niemals. Die Magie wird ihren Weg zu dir finden, mein Schatz, das spüre ich.“
Bernadette war 16 zu diesem Zeitpunkt und musste zu ihrem Onkel, dem Bruder ihres Vaters , und seiner Frau ziehen.
Zwei Jahre kämpfte sie sich durch Tage voller Spott und Hohn, zwei Jahre in denen man sie in einem kleinen Zimmer einsperrte und nur zu offiziellen Anlässen in hübsche Kleider steckte, um „die Erbin der Hayles“ vorzuführen und sich als liebende Verwandte darzustellen.
An ihrem 18. Geburtstag brach sie aus diesem Leben aus.
Wortwörtlich. Nachts brach sie das verschlossene Fenster auf, packte die seit Wochen vorbereitete Tasche und floh in die Nacht hinaus.
Es dauerte Wochen, bis sie einen kleinen Ort fand an dem sie sich  sicher genug fühlte, um sich nicht nur in abrissreifen Häusern und dunklen Seitengassen zu verstecken.
Sie lebte auf der Straße und obwohl es selbst zum Leben bei ihrem Onkel eine ganz schöne Umstellung war, so war es doch wunderbar.
Sie war frei, erkundete die Welt und fand mehr über sich selbst heraus.
Drei Jahre zog sie mit ihrer abgewetzten Tasche, die sie hütete wie einen Schatz, durch die Städte.
Bis sie eines Morgens erwachte und einen Brief fand, der aus dem Nichts in der Tasche ihres Hoodies aufgetaucht war.
Sie wusste was das war noch bevor sie mit zitternden Fingern den brief öffnete und ein Blatt mit einer Adresse daraus hervor zog. Nur die Adresse, sonst nichts. Weil sie nicht mehr brauchte.
Hastig sprang sie auf, raffte die wenigen Dinge die sie hatte zusammen und steckte sie ein, dann lief sie los. Sie hatte das Gefühl sie flog, so leicht fühlte sie sich.
Und da war er, genau an der Adresse – der  seltsame Bus ohne Nummernschild, ohne Insassen, für den sich niemand interessierte- niemand außer ihr.
Die Tür öffnete sich wie von Geisterhand, sie glaubte einen Hauch auf der Haut zu spüren, als sie einstieg.
Endlich! Sie war auf dem Weg zur Akademie! Auf dem Weg nach Witches Brew!
Nach Außen hin sah man es ihr nicht an, doch ihr Herz raste, als sie sich auf einen der Sitze fallen ließ.
Erleichtert und unglaublich froh lehnte sie sich zurück – und schlief ein.
Und als sie aufwachte stand der Bus still und sie befand sich direkt vor den Toren eines riesigen Gebäudes, nein eigentlich war es fast schon ein Schloss, dachte sie.
Ehrfurchtsvoll stand sie da und sah auf die Tore.
Ein neues Leben wartete dahinter. Sie wünschte ihre Großmutter wäre da gewesen.
Ihre kleine Tulpe, so hatte ihre Großmutter sie genannt. Tulpe.. Von nun an würde sie Tulip heißen.
Bernadette Hayle würde verschwinden, so wie ihre Eltern und Tulip würde geboren werden und ein neues Leben führen, eines voller Magie, beschloss sie.
Dann ging sie zielstrebig auf die Türe der Akademie zu.
Diese öffneten sich und eine riesige, dünne Gestalt kam heraus die Tulip mit offenem Mund stehen bleiben ließ. Sie musste den Kopf richtig in den Nacken legen, um zu dem Kerl aufsehen zu können.  Sie bekam kein Wort raus, unsicher umfasste sie die Griffe ihrer Tasche fester.
„Hi!“, meinte der gruselige Kerl mit den unterschiedlichen Haar- und Augenfarben. „Ich bin Jack. Und ich seh nicht so aus, aber ich bin der Schulleiter. Ehrlich. Ehrenwort!“, fügte er auf ihren skeptischen Blick hinzu.
„Hab den Job noch nicht lange, hier war..ein bisschen was los.“, endete er mit einem schiefen, traurigen Lächeln, strahlte dann aber direkt wieder.
Und Tulip mochte ihn plötzlich. Er versuchte es ihr einfacher zu machen, indem er vor sich hin plapperte, erzählte was von Pilzfeen und dass er Einhörner liebte.
Ja, mit Pilzfeen und Einhörnern konnte sie leben. Und dem schrägen Schulleiter.
„Warte.“, murmelte sie und Jack hielt an. Er sah ihr verwirrt zu wie sie ihre Tasche abstellte, einen Regenschirm heraus holte und dann die Tasche stehen ließ. Tulip gab ihr einen kräftigen Tritt, dann holte sie zu Jack auf.
„Gehörte meiner Oma.“, nuschelte sie, einen hauch rosa auf den Wangen.
„Da ist..ein Zauberstab drin.“, merkte Jack mit großen Augen an, einen Finger auf den Schirm gerichtet. Seine Augen schienen einen Moment lang zu glitzern. So richtig...als wären winzige schimmernde Teilchen darin. Tulip blinzelte. Jack blinzelte.
Wortlos spannte Tulip den Regenschirm auf und mit einem dumpfen FLOPP  entfaltete sich die riesige Kappe eines Pilzes, die auf einem hölzernen Griff saß – und Jack beinahe umwarf.
Tulip gab ein Quietschgeräusch von sich und versuchte hastig dem Schulleiter aufzuhelfen, der auf seinem Hintern saß.
Doch der hatte richtige Kulleraugen und starrte fasziniert auf den Schirm.
„SO COOL!“, rief er dann aus und rappelte sich vollkommen unbeeindruckt von dem Vorfall auf.
„Kannste eh nicht benutzen, als lass ich das mal als Erbstück durchgehen!“, meinte er dann mit einem Schulternzucken – und einem Blick hoch zu den Zinnen.
„Gut, kein Wasserspeier in Sicht..Knurri würde mich häuten. Bestimmt ist das nicht erlaubt. Aber egal, ich bin ja Schulleiter und nicht er!“ Dann hielt er inne, schien sich zu erinnern, dass Tulip da war und hielt einen Finger an die Lippen. „unser Geheimnis! Komm mit, ich hab da ein schönes Zimmer für dich. Nebenan wohnt Nessa, meine beste Freundin. Ist so eine die guckt immer böse, macht fiese Witze, ist aber innendrin voll der Marshmallow. Sind eigentlich alle Marshmallows und Zuckerwatte hier!!“
„Okay.“, flüsterte Tulip und folgte ihm mit einem verhaltenen Kichern.