Camila Elizondo

Rinatenshi

Info


Created
1 year, 1 month ago
Creator
Rinatenshi
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Profile


Name: Camila Elizondo

Level: 40 (Max.)

Alter: 554; sagt, sie sei "Mitte-Ende 20"

Größe: 1,78m

Sexualität: Demisexuell

Beruf: Lehrerin an der Akademie und Ratsmitglied

Wohnort: Nahe des Friedhofs in einer geräumigen, moosbewachsenen Steinhütte mit Grasdach und einem kleinen Kräuter- und Gemüsegarten

Spezialisierung: Sturmhexe (Wind x Wasser)

Familiar: Frettchen „Nacho“

Begleiter: N/A

Hobbies: Sport (sowohl ausführend als auch beobachtend bzw. anfeuernd), Lesen und Schreiben, Besen- und Kreaturenfliegen

Mag: Kaffee, Enthusiasmus, Ehrlichkeit und Authentizität, Loyalität, Kinder, Nacho, Schnee

Mag nicht: Feuer und Rauch, Lügen, Hinterlistigkeit, Religionen und Astrologie, Verlieren, Früh aufstehen

Charakter: Camila wirkt auf den ersten Blick wie ein Luftikus und eine Tagträumerin. Häufig irrt sie zerstreut und etwas durcheinander umher. Kleine Äste und Blätter sind Teil ihrer Frisur, da sie immer wieder gedankenverloren in tief hängende Äste hineinläuft oder sich verheddert. Sie ist eine sehr offenherzige, optimistische und positive Person, die nicht nur beim Teamsport oder beim Zuschauen eines sportlichen Ereignisses eine extrovertierte Cheerleader-Persönlichkeit an den Tag legt. Neben ihrer unbeschwerten, geduldigen und doch impulsiven Art tritt sie seltener, aber ebenso temperamentvoll und aufbrausend auf und lässt nicht mit sich spaßen, wenn ihr abermals Respektlosigkeit oder Missachtung entgegengebracht werden. Im Kontrast zu ihrer sonst sehr blumigen, offenen Persönlichkeit steht im Ernstfall eine stürmisch-kalte Gewitterfront, der man lieber nicht begegnen möchte.

Geschichte: Geboren wurde Camila im Jahr 1467 als Bastardin einer - in ihren Kreisen - angesehenen Hexe nebst zwei älteren Schwestern in einem Dorf nahe der spanischen Provinz Sevilla. Nur wenige Jahre nach ihrer Geburt begannen im gesamten Land die zerstörerischen Tribunale der Spanischen Inquisition. Camila und ihrer kleinen, bis dato wohlbehüteten, Familie blieb nichts anderes übrig, als das gewohnte Leben zu verlassen und aus der Idylle in die Katakomben einer sevillischen Kathedrale zu fliehen, in denen sich der Hexenzirkel ihrer Mutter durch die Hilfe eines scheinbar gutherzigen Bischofs bereits auf das Übel vorbereitet hatte. In den verworrenen Gängen fristete die damals elfjährige Camila ihr Dasein hauptsächlich ohne Tageslicht. Über Jahre hinweg führten sie inmitten der knöchernen Wände ein sehr bescheidenes, aber unentdecktes Leben, in der Hoffnung, in Zukunft wieder taubedecktes Gras unter den nackten Füßen ertasten, die trockene Sommerhitze in der Luft schmecken und die Sonne auf der Stirn spüren zu können. Im Jahr 1481 war es endlich soweit. Das Ausharren war vorbei. Doch alles kam anders, als sie es sich erträumt hatten. Der Bischof, der all die Jahre gütig zu ihnen gewesen war, witterte im Rahmen der ersten Autodafé seine Chance, den Rang eines Kardinals zu gewinnen. Er verriet sie vor den Inquisitoren und behauptete, sie hätten sich eingenistet. Eingenistet wie Parasiten, dort, wo sie hingehören - in den Grabkammern, in die sie zurückkehren sollten. Die Inquisitoren kamen in der Nacht. Ein Teil von ihnen konnte entkommen. Sie war ein Teil derer. Ihre Familie war es nicht.
Die folgenden Jahre waren schmerzverzerrt. In Camila wuchsen Gefühle, die größer waren als sie, und in die sie nie hineinwachsen würde. Zusammen mit den anderen Überlebenden floh sie weiter, über Portugal, bis auch dort die Inquisition ausbrach, niemals sicher, doch immer in Gedanken an ihre Mutter und ihre Schwestern, die ihr Leben auf dem Scheiterhaufen gaben, damit sie leben konnte. Sie begann, ihre Trauer und die Wut in Magie umzuwandeln. Sie wollte die Luft, die die Lungen der Inquisitoren füllte, rauben. Dem Feuer, das sie säten, den Sauerstoff entziehen. Beweisen, dass sie es wert war, für ihre Familie weiterzuleben.
Die Jahre vergingen und Camila wurde älter. Sie kämpfte in den vordersten Reihen mit ihren Gleichgesinnten und wurde stark, stärker als sie es sich je erträumt hätte. Doch es brachte sie nicht zurück. Innerlich war sie immer noch ein Kind. Immer mehr Kameraden und Kameradinnen musste sie zu Grabe tragen. Sie war es leid.
Camilas zielloses Fliehen vor sich, ihrer Vergangenheit und der Inquisition, die sich wie ein Tumor über Europa ausbreitete, führte sie in die Berge, in denen sie zur Ruhe kam und endlich neue Hoffnung schöpfte. Die Luft war dünner, der Wind war schwieriger zu kontrollieren. Ihre Gedanken wurden klarer. Inmitten des Berges fand sie sichere Zuflucht bei Ihresgleichen.
Eines Tages trug der Wind einen mysteriösen Brief zu ihr, der sie nach Witches Brew einlud.
Sie wusste, dass ihre Geschichte nicht vorbei war. Sie war bereit für eine neue Reise. Nach und nach begann sie, ein Leben zu führen, von dem sie damals geträumt hatte… Sie fokussierte sich auf das Wesentliche entdeckte, umgeben von Magie, ihre Menschlichkeit wieder. Lernte loszulassen. Entdeckte Freude, Optimismus und Liebe wieder… all das, wofür ihre Familie gestanden hatte. Ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen.
Sie würde dafür kämpfen, dass die Geschichte sich nicht wiederholen würde. Dafür, dass ihre Art nie wieder würde fliehen müssen. Dafür, dass Glück, Hoffnung und Zuversicht bestehen bleiben und Stärke über Blutvergießen hinaus gehen würden. Um zu beschützen und zu retten, was ihr schon einmal genommen wurde. Mit dem Wind im Rücken und Entschlossenheit im Herzen.



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