Valentinstag (" Quest, RP with KioShi)


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2 years, 5 months ago
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"Huh?" Die metallenen Beine trugen Claude über den Markt. Ein paar Sachen zum Kochen, hier und da ein paar Stoffe um Kleider zu Flicken wollte er nur besorgen. Er wollte eigentlich gleich nachhause.
Doch ihm fiel dieses Gefühl auf, der Geruch von feinen Parfüms und eine Wärme lag in der Luft. Viele Dolls die zu zweit Hand in Hand durch die Gegend liefen verwirrten ihn etwas.
Er wusste was Pärchen sind, er wusste nur nicht was liebe war. Er kannte ebenfalls aber den Valentinstag, ein Tag der Liebe?
"Stimmt der ist am...14...2" das heutige Datum. Kein Wunder das er so viele Verliebte sah die den Tag verbrachten.
Er war verwirrt, ein Tag der liebe, wer brauchte das. Keine Frage die er sich aus Neid stellte, eher aus Neugierde. Vielleicht war es wie weinachten, nur für die Liebe, oder sowas in der Art.
Gab es im Buch einen Valentinstag? Bestimmt nicht.
Mit Gefühlen hatte er es noch nie. Im Diener Dienst war es ihm nicht wichtig, die Ketten die ihn schon immer einsperrten ließen es nie zu wirklich darüber nach zu denken was Gefühle wie 'liebe' ist. Sympathie zu Naveen, den Froschkönig empfand er, oder zu Nathaniel. Doch nix was er als Liebe beschreiben würde. Seine Aufgabe war es, aufgaben zu erfüllen, zu arbeiten, zu kochen, zu putzen und all das was so ein Diener tut. In dieser Arbeit hatte er es nicht als nötig empfunden darüber nach zu denken was Liebe bedeutet. Ebenfalls hatte er noch nie drüber nachgedacht welches Geschlecht oder Material, sein 'traum'partner wäre, alle dolls sind für ihn gleich. Ob Porzellan oder Holz.
An seine jüngeren Jahren konnte er sowieso nur dunkel erinnern, wusste er zu diesen Zeitpunkt vielleicht mehr über liebe? Bevor er wieder diese Kopfschmerzen bekommen würde, entschied er sich nicht weiter darüber nach zu denken.
Liebe wollte ihm trotzdem nicht aus dem Kopf gehen, Liebe.
"auf starker körperlicher, geistiger, seelischer Anziehung beruhende Bindung an einer bestimmten Doll, verbunden mit dem Wunsch nach Zusammensein, Hingabe o. Ä."
Das war die Definition die im Wörterbuch stand. 'Auf starker hingabe...wunsch zusammensein' sowas hatte er noch nicht gespürt. Hingabe. Anziehung.
Komische Wörter die ihn etwas verwirrten, doch war diese Definition wahr. Diese anderen dolls zeigten dies offensichtlich.
"Wie es wohl ist?" Flüsterte er zu sich selbst als die vielen dolls auf dem Markt vorbei zogen. Langsam bewegte er sich, schlenderte über den Markt Gedanken verloren und schaute sich die ganzen Pärchen an mit der Frage im Kopf.
'Wie wohl liebe ist'

Mit gesenktem Blick merkte Claude erst kurz vor dem Zusammenstoß, dass ihm jemand, mitten auf dem belebten Marktplatz, eine Fliederblüte vor die Nase hielt. Der Mann hinter der Blume war ein großer Spirit mit breiten Schultern, einem riesigen Strauß Flieder unterm Arm geklemmt. Sein fröhlicher und sanfter Gesichtsausdruck passte irgendwie nicht zu seinem beängstigendem Körper. "Hier, für dich.", bestätigte er noch einmal, damit Claude sich auch ganz sicher sein konnte, dass er und niemand anders gemeint war.

Erst war Claude vom schönen Duft des Flieders beeindruckt der kurz ihn ablenkte.
Doch dann kam die Verwirrtheit. 'Ein Strauß gliedern für ihn?' Natürlich war das auf dem ersten Blick verwirrend.
"Wie kommt es dazu? Kenne ich dich?" War eine natürliche Frage die er stellte, der Strauß wurde entgegen genommen.

Ein Glucksen entrann Jakes Kehle. "Nein nein, wir kennen uns nicht. Aber das muss ja nicht so bleiben!", entgegnete er dem Mann aus Metall und legte grinsend den Kopf schief. Innerlich hoffte er, dass er nicht zu aufdringlich rüberkam. "Jake ist mein Name! Darf ich auch deinen erfahren?"

"Claude...?" Die Stimme von der metalldoll war verwirrt, verständlicherweise. Ein so offene doll, die jemanden einfach so einen kennenlernen will, ist etwas besonderes. "Da hast du wiederum recht...aber...du hast mich etwas überrascht. Ich dachte ich hätte etwas vergessen" meinte Claude und kratze sich am Kopf.

"Das höre ich öfters", lachte er. "Du sahst nur so aus, als könntest du eine kleine Geste der Zuneigung gebrauchen. Sich zwischen den ganzen Pärchen auf dem Marktplatz durchschlagen zu müssen, kann ziemlich nervend sein.
Ich spreche da auch aus Erfahrung, musst du wissen", erklärte Jake dem verwirrten Metallmann. "Dein Name hat übrigens einen schönen Klang, wie ich finde."

"Findest du? Den gab mir glaube mein alter herr" erzählte er "jake ist auch schön. Er klingt modern." Gab er zurück zu dem kangeroo.
"Da hast du recht...aber ich finde es eigentlich ganz schön...sie haben ihr Glück gefunden...denk ich" erzählte er, als er kurz zu den Leuten schaute. "Auch wenn man sich etwas einsam vorkommt"

"Ja genau, der moderne Stil gefällt mir auch sehr!" Jake lächelte, als Claudes Blick durch die Menge watete und er seine Gedanken aussprach. "Eine schöne Sichtweise, muss ich zugeben... Irgendwie gönne ich es ihnen ja auch. Aber wie du bereits sagtest, einsam fühlt man sich dennoch umso mehr."
Das Känguru hielt inne. "Oh, ich hoffe ich halte dich gerade nicht auf?", fragte er mit einem Kopfnicken in Richtung von Claudes Einkäufen. Nicht, dass sie wegen ihm verkamen!

Er fand es schon, schön das so ein nette doll hier durch die Gegend zieht und Blumen einen fremden schenkte. Eine liebe Geste. "Nein ehm...also" kurz überlegte Claude. Ein Geschenk sollte immer erwidern! "Hast du vielleicht Lust auf ein Kaffee?" Fragend schaute er das kangeroo an, wenigsten ein schönen Kaffee zu Dank wollte er ihm geben.
Und da sie beide eine gewisse Einsamkeit empfanden, war doch ein Kaffee zu zweit etwas um dies zu lindern.
"Ich muss mich noch bisschen an der moderne gewöhnen, doch es ist ganz schön" meinte er noch zu ihm.

Jake legte seinen Kopf schief, fast schon wie ein Hund. Er sah glücklich aus. Wenn sein Spiritwesen ein Hund gewesen wäre, hätte er nun auch bestimmt mit dem Schwanz gewedelt!
"Oh, das Angebot nehme ich liebend gern an!", entgegnete er dem Metallmann eifrig. "Gibt's hier irgendwo ein Café, das du besonders magst? Oder kommst du nicht aus der Nähe?"

"Ich wohne seit ungefähr einem Jahr hier...ich mag das Café was gleich hinter den Gassen ist! " Meinte er, er zeigte ebenfalls in Richtung der Gasse. "Lass uns hier langehen, komm" vorsichtigen Schrittes bewegte sich Claude nach vorne in der Hoffnung das kangeroo würde ihm folgen

Den vorsichtigen Schritten des Metallmannes folgend betrat der Spirit die Gasse. "Komisch, dass wir uns noch nie begegnet sind!", sprach Jake, als die beiden sich auf den Weg zu Claudes liebstem Café befanden, "Ich wohne nämlich auch schon eine ganze Weile hier. Vielleicht sind wir uns auch schlicht noch nie aufgefallen? Wäre bei der Dollmenge, die hier lebt, gar nicht zu verwunderlich..."