Hoffen (Strahlen der Hoffnung Quest, by Torika)


Authors
Sallidii Torika
Published
2 years, 4 months ago
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444

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Es war vereits später Nachmittag, als Howard von seinem kurzen Ausflug zum Lebensbaum zurückkehrte.
Zwar hätte er ihn eher gefunden, hätte Zaira ihn begleitet, doch leider wäre ihre Abwesenheit sofort aufgefallen. Und so musste sie ihm stattdessen erklären, wie man zum Lebensbaum kam. Ihm, einen Spirit. Selbst eine Karte hatte sie ihm gezeichnet.
Einmal dort, hatte er nicht schlecht gestaunt, wieviele Spirits sich dort bereits eingefunden hatten. In allen Formen und Farben. Viele Besaßen Tierbeine wie Hufe, andere hatten auch große Flügel, die sie aber beim Gedränge einfach verschwinden ließen.
Als Howard den Baum erreichte, lagen schon viele Holzfiguren im ausgehöhlten, fauligen Lebensbaum. So viele Dolls hatten sich um das Schicksal des Baumes bemüht und es erfüllte Howard ein klein wenig mit Stolz, dass auch er ein Teil davon war und sogar den abgelegenen Ort, der eigentlich nur Spirits genehmigt war, betreten hatte. Behutsam legte er Zairas und seine Schnitzerei in den Baum, doch länger konnte er nicht bleiben. Bald würde den anderen auch auffallen, das er fehlte. Und so konnte er Nahitas Rede nicht life hören.
Er vernahm sie aber Telepathisch auf seinem Rückweg. Das ganze war also noch nicht vorbei, soso. Aber Nahita klang hoffnungsvoll, dass es bald so sein würde.
Als er seinen Arbeitsabend in Lenores Kasino antrat, hatte wohl niemand seine Abwesenheit bemerkt. Er zog sich um und ging hinter die Theke, um die Schicht vorzubereiten. Heute war kein Kurierjob dran, er sollte einfach nur Bier zapfen und Whiskey ausschenken.
Von seinem Platz an der Theke konnte er grade noch die Bühne sehen, auf der Zaira sich auf ihren heutigen Auftritt vorbereitete. Als sie ihn bemerlte, winkte sie eifrag. Er job die Hand und winkte vorsichtig zurück.
Stunden vergingen, Gäste kamen rein, auch Lenore ließ sich heute blicken. Alles in allem war der Laden diesmal wenig besucht, sas sicherlich an Nahitas verzweifelten Nachrichten lag. Gegen zwölf ging Howard los, um seine Pause anzutreten. Er ging zum Personalausgang hinaus, um kurz durchzuatmen, als er hinter sich Schritte hörte.
Da stand die kleine Steindoll und sah ihn erwartungsvoll an.
"Hast du es gefunden?"
Howard nickte. "Du hast eine gute Wegbeschreibung geliefert."
Zaira freute sich, das sah man ihr an. Dann blickte sie nach oben, wo man zwischen den Fassaden der Gebäude und moosigen Elektroleitungen ein Stück Firmament erblicken konnte. Einige fahle Sterne waren zu sehen.
"Jetzt heißt es hoffen..." murmelte Howard. Von Zaira erhielt er keine Antwort. Stattdessen spürte er, wie sie nach seiner Hand tastete und ihre Finger mit seinen verschränkte.
Hoffen...