Never ending

Trivia

Fandom - None                            Characters - Hakuru, Alice

Summary 

In one single night one's persons story finally comes to an conclusion while giving birth to another. 

Language 

German

Date

21/03/2020

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Princess Delivery - Prologue

Still stand er da, kein Muskel rührte sich. Seine Arme straff nach unten gerichtet genauso wie sein Blick. Seine schwarzen Haare wurden zum Ansatz hin immer weißer und bewegten sich leicht im Wind, als die Kapuze von seinem Kopf fiel und seine porzellanartige Haut entblößte. 

Sein Rücken schmerzte, als hätte er tausende von Nadeln in seiner Haut stecken, die jemand immer tiefer in sein Fleisch schlug und letztendlich in Brand setzte. Er wollte aufschreien, er wollte weinen, er wollte zusammensacken und sich zu einem Ball zusammenkauern, seinem Vater hinterherschreien, ihm hinterherlaufen und ihn bitten ihn nicht zu verlassen, doch....nichts rührte sich. 

Still stand er da, keine regung seiner Miene, kein Ton verließ seine Kehle und keine Emotion spiegelte sich in seinem Gesicht oder in seinen Augen wieder. 

Er war nichts weiter als ein leeres Wrack. Das war alles, was er fühlte, als er von den Menschen um sich herum angeschrien, herumgeschubst und geschlagen wurde. Als sie ihm Worte wie: Monster, Verräter und Heldenmörder an den Kopf warfen. Doch der Junge reagierte darauf nur, indem er sein Augenmerk auf die gigantische Statue aus weißem Marmor richtete und diese mit einem leeren Blick musterte. 

Held. Die Statue stellte einen Mann in strahlend weißer Rüstung dar, bewaffnet mit einem Schwert und Schild. Sie zeigte ihn wie er einen kleines Kind auf den Schultern trug, während er sich mit einem Arm über den Rücken seines Schwertgriffes lehnte und eine verhüllte Frauengestalt ihm eine Rose entgegenhielt. Held. Held, der Ritter in glänzender Rüstung war ihr Held, ihr König. 

Die selbige Person, welche soeben von den Dämonen abgeführt wurde. Die selbige Person, die dem Teenager so sehr am Herzen lag und er dennoch vom Thron stürzte. Der Junge lächelte schwach, Tränen bildeten sich in seinen Augen als er seinen Blick von der Statue abwandte und sich ein einziger Gedanke in seinem Kopf breitmachte: Allein. Gehasst von seinem Volk. Das schwarze Schaf der königlichen Familie. Trotz allem was er für sie alle geopfert hatte? 

Der Schein des Mondesfolgte ihr auf Schritt und Tritt, als sie sich ihren Weg durch das unebene Areal bahnte. Ihr Atem ging schnell, unregelmäßig, stoßartig, stockend. Ihr Körper schmerzte. Ihre Beine trotzen unter ihrem Gewicht nachzugeben, als das kleine Mädchen über Äste, Wurzeln und Steine trat, als sie beinahe auf taunassen Laub ausrutschte und sie sich unruhig nach allen Seiten umsah. 

Ihre Umgebung war spärlich durch das Licht erhellt, auf allen Seiten richteten sich Bäume gen Himmel auf. Während ihm Hintergrund das Schnäuben von Gäulen und das klirren von Waffen ertönte, untermalt von dem aufgeregten Geschrei von Männern, welches die Stille um sie herum langsam verdrängten. 

Sie rannte auf ein Teil aufgeschütteter Erde zu, hastig griff sie nach einer Wurzel, klammerte sich daran fest und versuchte sich an ihr mit ihren Schweiß nassen Händen hoch zu ziehen,- als ihre Füße beinahe auf der Erde ausrutschten und das kleine Mädchen nach unten zu stürzen drohte. 

Das Schnauben der Gäule wurde immer lauter. Das Mädchen drückte sich, vor Angst schreiend, als ihr einer der Gäule über den Hügel folgte und eine Hand wie aus dem Nichts versuchte nach ihren Haaren zu greifen. 

Das Kind krabbelte auf Händen und Knien, stolperte über die Wurzeln eines Baumes und kullerte den Hügel wieder herab. Panisch sprang sie wieder auf ihre schmerzenden Füße, als zwei weitere Gäule haarscharf um die Ecke brechen und ihr dicht auf den Fersen waren. Das Mädchen schrie erneut auf, als sie dieses mal wirklich von einem der Männer am Haar gepackt wurde und den Boden unter den Füßen verlor. 

Ihre kleinen Hände wanderten zu der Hand, welche sie fest im Griff hatte, als Tränen über ihre Wange kullerte und sie mit ihren Füßen herum strampelte, um sich tretend in der Hoffnung wieder frei gelassen zu werden. 

Vergebens. Der Mann, zog sie nur weiter zu sich hoch, auf seinem Gesicht machte sich ein irres Lächeln breit, als er amüsiert ihre Reaktion beobachtete wie er ihren Namen flüsterte und seinen Männern etwas entgegenrief.