Koda's Past

wütend stampft Koda durch das Unterholz. >>Immer werde ich wie ein Welpe behandelt. Dabei bin ich bereits fast ausgewachsen. Es geht nicht mehr. Ständig hängt Mutter an meiner Schwanzspitze und hält mich zurück! "Koda mach das nicht, das ist gefährlich!" "Pass auf, das könnte gefährlich sein!" -  GOTT, nicht alles auf dieser Welt wird mich umbringen. Warum ist sie nur so? Eins ist sicher - Ich kann hier nicht länger bleiben.<< Mit diesen Gedanken macht sich der junge Rüde auf den Weg, sein eigenes Abenteuer zu bestreiten. Im Gegensatz zu anderen Salikos ist Koda nur an einer Sache interessiert. Abenteuer. Was auch immer sein Interesse geweckt hat wird auch verfolgt. Egal ob es gefährlich ist oder er rücksichtslos andere Artgenossen übergeht. Das Bedürfnis ist einfach zu stark. Doch mit seiner Mutter an der Seite, kommt es leider viel zu häufig vor, dass sie ihn zurückhält. Eine Zerreißprobe für den jungen Abenteurer. Es ist ja nicht so, dass er nicht weiß, dass er sich in Gefahr begibt. Er rechnet sogar damit, dass etwas passiert. Doch seine Mutter scheint es nicht zu verstehen. Deshalb muss es sein. Er muss sich auf den Weg machen. Leider weiß er auch genau, dass sie ihn niemals gehen lassen würde. Deshalb hat er sich gekonnt aus dem Nest geschlichen, als Freya noch geschlafen hat.

Außerdem hat er sich den Bachlauf nahe des Reviers zu nutze gemacht und ist im Bach gegen den Strom durch das Wasser gewartet. Sodass es seiner Mutter schwer fällt, seine Fährte aufzunehmen. Normalerweise würde jeder andere den einfacheren Weg nehmen. Nie würde seine Mutter darauf kommen, der Strömung hinauf zu folgen.

>>Was mich wohl erwartet?<< überlegt Koda aufgeregt >>Ich könnte auf eine mir unbekannte Tierart treffen. Vielleicht auch ein Geheimes Gebiet, dass noch kein Saliko gesehen hat! So viele Möglichkeiten<<

Nach einem langen und ansträngenden Marsch gegen den Strom, beschließt er ein paar Schlücke zu trinken. Er beugt sich runter, wird aber sofort von einem verdächtigen Geräusch aufgeschreckt. Aufmerksam blickt er umher, kann aber nichts erkennen und durch die feuchte Luft ist es schwer irgendeine Fährte aufzunehmen. Doch der Verursacher scheint kein Interesse daran zu haben, unentdeckt zu bleiben. Aus einem Busch nicht weit vom Ufer tritt ein Blattfarbener Rüde mit schmucklosem Fell und vernarbtem Körper.

>>Was suchst du hier Jüngling<< knurrt der Fremde herausfordernd. >>Verschwinde! Das ist das Revier eines Rudels<<

Koda starrt eine Weile den Fremden musternd an.>> Er scheint Kampferfahren zu sein. Die Narben kommen ja nicht von irgendwo her. Dennoch, ein guter Kämpfer würde wahrscheinlich auch nicht so viele haben. Ich könnte auf jeden Fall was von ihm lernen. Doch diese gereizte und wütende Art ist schwach. Er handelt bestimmt bevor er denkt. Ein typischer Choleriker. Nicht interessant.<<

Koda entscheidet sich, den Fremden zu ignorieren und einfach zu gehen. Egal was er jetzt tut, der Rüde wird sich aufregen.

Und genauso war es auch >>HEY - Ich rede mit dir ! Hab gefälligst Respekt du halbe Portion!<<

Da kommt dem Jade grünen, jungen Rüden eine interessante Idee >>Ob ich den wohl abhängen kann? - Einen versuch ist es Wert. Und ihn dazu zu bringen mich zu verfolgen ist leicht<<

Unbeeindruckt wendet er sich dem Rüden zu, der ihn wütend anstarrt. Sekunden vergingen und Koda zieht seine Lefzen zu einem herausfordernden grinsen hoch und sprintet in die entgegengesetzte Richtung.

Ein Wütendes Fauchen hinter ihm und er kann sicher sein, dass sein Plan funktioniert hat. Der Fremde verfolgt ihn >>Na warte, wenn ich dich erwische!<<

Koda weiß, dass er ziemlich schnell ist und wie es aussieht, kann selbst dieser Ausgewachsene Rüde es nicht mir ihm aufnehmen. Selbstsicher legt der Jadegrüne Rüde noch einen Zahn zu. Elegant und konzentriert springt er über Stock und Stein. Doch abrupt stoppt der junge Rüde, all vor ihm ein steiler Abhang auftaucht. Neugierig blickt Koda nach hinten. Der Fremde hat die Verfolgung noch nicht aufgegeben. Doch falls er rechts oder links fliehen wollte, würde der wütende Rüde ihn wahrscheinlich schnappen. Ein Szenario, dem Koda eher entgehen würde. Also bleibt ihm nur eine Wahl. Koda nimmt Anlauf und springt den Abhang hinunter >>BANZAII<<

Doch anstatt auf seinen Pfoten zu landen, rollt der junge Rüde hinunter. Dabei stürzt er gefühlt durch jedes Gestrüpp und Geäst, das auf dem Weg nach unten vor ihm auftaucht. Die Äste und Dornen zerren dabei jedes mal an seinem Fell. Und als ob das nicht genug wäre, stößt er hart gegen einen Felsen auf, auf dem er liegen bleibt. Leicht benommen schüttelt Koda sich und sein Fell aus und blickt hinauf zum Rand des Abhangs. Mit einem wütendem und gleichzeitig verwirrten Blick starrt der vernarbte Rüde runter. Wendet sich aber nach kurzer Zeit ab. Er hat wohl das Interesse verloren.

Auch Koda wendet sich ab und inspiziert seinen Körper nach Verletzungen doch außer ein paar kleinen Kratzern ist er unversehrt. Nachdenklich blickt er den Abhang hinauf, auf dem er gerade heruntergerollt ist. Ein breites Grinsen zieht sich über sein Gesicht. Das hat er gemacht. Ganz gekonnt ist er dem weitaus älteren und erfahreneren Rüden entkommen. Plötzlich kribbelt Kodas Fell und seine Mähne stellt sich aufgeregt auf >>WOOOHOOO<< brüllt der junge Rüde um seine Energie, die er gerade durch den Adrenalinschub bekommen hat, abzubauen.

>>Nicht schlecht, Kleiner! - Nein ehrlich nicht jeder traut sich sowas<< lobt ihn eine ihm unbekannte Stimme. Doch auch diese bleibt nicht lange ohne Gesicht.

Ebenfalls ein Rüde tritt aus dem Schatten der Bäume und grinst Koda charmant an. Im Gegensatz zu dem schmucklosen Rüden von eben ist dieser hier weitaus ansehnlicher. Koda staunt nicht schlecht über den neuen Fremden. Noch nie hat er einen Saliko gesehen, der einen silbernen Rücken hat. Auch seine Maske war interessant, sie umspielte seine Augen, berührte sie aber nicht. Außerdem ist sein Fell mit weißen Stellen gespickt. Wirklich ein auffälliger Rüde.

>>Hi, ich bin Logan. Und ich bin sicher, es Freud dich meine Bekanntschaft zu machen. Ich bin sicher, wir werden gute Freunde<<