Materialien

Am häufigsten findet man Gemdolls aus Plastik vor. Sie können in allen Farben auftreten (kein Grau, Weiß oder Schwarz!) und legen viel Wert auf ihr Äußeres. So finden sich hier viele verschiedene Kleidungsstile und Berufe vor. Man könnte sagen sie sind das Multi-Kulti-Volk und vereinen die Eigenschaften aller anderen Völker in sich. Einige sind in der Lage mit Hilfe der Holzgems Begleiter zu rufen und zu bändigen. Ansonsten übernehmen sie die verschiedensten Berufe in ihrer Welt.

Gemdolls aus Holz sind oft sehr Naturverbunden. Sie leben in Gärten oder beleuchteten Wäldern und meist in vollem Einklang mit der Natur. Die Urstämme der Holzgems vermeiden den Kontakt zu den anderen Völkern. Die Anderen sind in ihren Augen Zerstörer und Unglücksboten. Sie leben lieber unter ihres Gleichen. Viele Gemdolls aus Holz sind in der Lage Begleiter herbei zu rufen. Sie haben oft die Gestalt des Tieres, dessen Merkmale sie selbst tragen. In ganz seltenen Fällen soll es auch schon gelungen sein mehrere Begleiter zu rufen und bändigen. Sie glauben an die Existenz der Schattengeister und lassen deshalb auch bei Nacht die Lichter nie erlischen. Die Holzgems tragen oft wenig Stoff und statt dessen viele Verzierungen. Sie meiden Feuer soweit es geht.

Die Gemdolls aus Stoff sind oft die mit der längsten Lebenszeit, da sie sich ohne Probleme wieder zusammen flicken können. Sie hassen Dreck und lieben warme Schaumbäder, um wieder richtig sauber und rein zu werden. Sie sind immer sehr interessiert an den Kulturen der anderen Völker und leben sowohl im Wald, als auch in den Palästen als Schneider oder unter den vielen Plastikgems. Sie lieben Rüschen und Spitze, allgemein alles was mit Stoffen und Styling zu tun hat und ohne Frage sind sie die besten Designer unter den Gemdolls durch ihre ausgeprägte Kreativität. Wenn Stoffgems einen Begleiter haben, sind sie mit diesem über einen Faden verbunden, der nie reißen darf. Tut er es doch, so würde ihr Begleiter sein Leben verlieren. Was sie tragen hängt ganz von ihrem Aussehen ab. Einige lieben es so wenig wie möglich anzuziehen, um ihre schönen Muster zum Vorschein zu bringen, andere wiederum schämen sich für ihre Stoffe und bedecken sich lieber mit Kleidung.

Metalldolls gelten als kühl und emotionslos. Sie haben zwar durchaus Gefühle, allerdings sehen sie diese als nutzlos an und haben sie so lange immer unterdrückt, dass es ihnen nun schwer fällt starke Emotionen zu empfinden. Wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, achten sie darauf, dass sie imprägniert sind. Werden ihre Gelenke nicht regelmäßig geölt, entwickelt sich eine Art Rheuma. Sie waren ursprünglich Beschützer der Porzellandolls, was sie auch heute noch oft machen. Fast jede Metalldoll hat in ihrem Leben etwas erfunden, sie sind extrem intelligent und haben (außer sie haben eine Fehlfunktion) ein fotografisches Gedächtnis. Metalldolls können massenweise Daten speichern und haben verschiedene Algorithmen, die ihnen helfen Situationen einzuschätzten, dennoch haben keine Ambitionen über etwas zu herrschen. Ihr oberstes Ziel ist es, sich ständig zu verbessern, umso moderner eine Doll ist, desto angesehener ist sie.

Gemdolls aus diesem Material sind oft sehr zerbrechlich. Sie leben in Schlössern, gefüllt mit Kissen und anderen weichen Stoffen. Oft tragen sie sehr vornehme Kleider und Anzüge und begeben sich kaum aus ihren Räumlichkeiten heraus. Sie sind das wohl ängstlichste Volk unter den Gemdolls und verbringen die meiste Zeit mit ungefährlichen Hobbies, wie dem Spielen von Musik Instrumenten oder dem Zeichnen. Besonders verehrt sind jene unter ihnen, die keinerlei Risse haben. Oft haben diese Gems Bedienstete mit Rissen, die allerlei Arbeiten übernehmen und ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen. Sie haben nur selten Begleiter, da es ihnen zu gefährlich ist, sich mit der unberechenbaren Kraft ihres Edelsteins auseinander zu setzen. Man kann sagen, dass sie als Adelsklasse in ihrer Welt gesehen werden. Sie sind die einzigen Dolls, die dazu berechtigt sind über Gebiete in Docordis zu herrschen. Das allerdings nur, wenn sie unbeschädigt sind - auch Schnitzereien gelten als Beschädigung und sind deshalb unter Herren nicht erlaubt. Einzig der Gem darf gesplittert sein um dennoch den Herrenstatus zu erhalten. Als Materialmutation ist auch eine graue bis schwarze Hautfarbe möglich, jedoch keine anderen Farben.

Die Herren Docordis' nehmen oft frisch geborene, unbeschädigte Porzellandolls bei sich auf um sie nach ihrem Gusto zu formen und bringen ihnen alles bei, was sie als Nachfolger der jeweils herrschenden Doll wissen müssen.

Xidercis war der erste Kontinent und damit sind die Lederdolls die ersten Dolls - zumindest denken sie das - es besteht eine langjährige Fehde zwischen ihnen und den Steindolls, wer nun zuerst da war. Lederdolls sind prinzipiell kriegerisch, was sich aber im Laufe der Jahrhunderte etwas gelegt hat. Der Stamm der Freomyr ist der größte der drei Stämme, der Eis- und der Bergclan haben sich durch eine Abspaltung von den Freomyr gebildet. Sie handeln mit Fleisch, Fellen und anderen natürlichen Materialien. Hohes Ansehen bei Lederdolls haben vor allem Dolls, die sich optisch ihrer Umgebung anpassen. Bei den Lederdolls gibt es viele Traditionen, die alle sehr geschätzt und rigoros eingehalten werden, verstöße führen zur Verbannung aus dem Clab. Im Gegensatz zu Docordis, sind die Dolls von Xidercis eher rau im Umgang miteinander (wer sensibel ist, stirbt schneller). Die Stammesanführer haben ein Abkommen untereinander sich nicht gegenseitig zu bekriegen. Die einzigen stammfremden Dolls, die jeweils in einem anderen Stamm leben dürfen, sind die Abgesandten. Boten und Dolls, die Quests erledigen wollen, dürfen fremde Stämme betreten, jedoch nicht länger als nötig bleiben. Lederdolls lieben ihre raue Heimat und gehen deshalb sehr ungerne aus ihrem Stamm oder gar langfristig aus Xidercis

Generell gelten Dolls dieses Materials als eher ruhig, langsam und sehr friedlich. Sie reisen nicht sehr gern und bleiben lieber in der Nähe ihres Schlafortes, wo sie sich eine sinnvolle Aufgabe suchen. Da sie in der Vergangenheit eher Einzelgänger waren und vor Jahrtausenden gelebt haben, müssen sie sich erst an das moderne Docordis gewöhnen. Die Holzdolls sind ihnen, auf Grund ihrer Naturverbundenheit sehr sympathisch, leider haben diese aber eine große Abneigung gegen alle Arten von Schattenwesen. Dolls aus Metall und ihr Streben nach Technologie und Fortschritt verachten die Steindolls. Wenn möglich, halten sie sich bewusst von deren Kultur fern.

Ihre Runenmagie soll sogar stärker sein als jedes Glaselement. Sie haben eine eigene Runenschrift und tragen ein Wort des Zaubers, den sie beherrschen auf ihrem Körper. Die Runen leuchten dabei in Farbe des Gems, den sie tragen. Die Hautfarbe der Steindoll ist immer ein reines grau mit entsprechender leichter Stein Struktur. Färbungen des Körpers sind über Bemalungen möglich, allerdings nur an Teilen des Körpers und nicht überall. Das kann auch nicht über Mutationen geändert werden.

Das fluoriszierende Merkmal ist für die "Leucht" Eigenschaft da. Es muss aber mit einem anderen Trait gekoppelt werden ( bsp.: Moos ( gewöhnlich ) + fluoriszierendes Element ( selten ) = leuchtendes Moos )

Momentan ist nicht sonderlich viel über die mysterösen Gemdolls bekannt, die langsam in Docordis ihren Platz finden. Sie sind oftmals kleiner als normale Dolls (20-30 cm). Nicht selten werden die Kleinen mit Plastik-Dolls verwechselt, wären da nicht die seltsamen Brandspuren und dieses geheimnisvolle Tattoo, das bei JEDER Doll zu finden ist! Es ist nur bekannt, dass sie von einer abgelegenen Insel kommen. Wo genau diese liegt und was für Geheimnisse sie birgt werden wir wohl erst später erfahren.

Bisher ist noch so gut wie nichts über diese eigenartigen Gemdolls bekannt, nur dass Nalar auf eine dieser gestoßen ist. Ihr Name ist Elayne. Es scheint, als ob sie über ganz eigene Fähigkeiten und Merkmale verfügen, als die anderen Materialien. Ihre Verbundenheit zur Natur ist unbestritten. Wer weiß, was Elayne Nalar erzählen wird, und wie sich das Geheimnis um diese Dolls lüften wird...

Gemdolls müssen nicht immer nur aus einem Material bestehen, sie können auch aus mehreren Materialien gemischt sein. Manchmal geschiet dies auf natürliche Art und Weise, manchmal aber auch erst nachträglich durch das "Gift der Bestie". Mischungen mit legendären Materialien entstehen nur über die seltenen schwarzen Pfingstrosen! Dolls verschiedener Materialien tragen auch immer die typischen Eigenschaften dieser in sich, so manch Mischling ist daher eine durchaus interessante Kombination. Es gibt jedoch auch negative Aspekte, zumeist sind Mischlinge nicht sonderlich angesehen, zum anderen sind sie nicht in der Lage die seltenen und begehrten Loretraits zu tragen.