Seasnail Tribe


Authors
QuilaHyrenn
Published
4 years, 10 days ago
Updated
1 year, 5 months ago
Stats
7 14503

Chapter 2
Published 3 years, 8 months ago
2462

stories with and about seasnail tribe (including akumanobaka as writer)

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Author's Notes

exclusively written by akumanobaka

2130 Words (kez half for being side)

Ali wakes up and decides to hunt something for Camilla. He adopted the name Haru.
When she wakes up they had breakfast and Camilla takes haru to her Group.
Even though Ali isn't sure if that's the right thing to do!

When they arrived Haru explores the Sea and he loves it.
And everyone is friendly but then he notied Kezme is there too!
He got scared but in a quite minute Kezme aproachs him and wants to talk with him.

Der Schneckenfelsen (Akumanobaka)


Das trommeln und rauschen des Regens ist bereits in der Nacht verklungen. Doch davon haben weder Camilla noch Allomaer was mitbekommen. Schon lange hat Ali nicht mehr so friedlich geschlafen wie in dieser Nacht. Ob es an den Kräutern lag, die ihm Camilla gegeben hat? Er weiß es nicht. Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen durch das Blätterdach dringen, schlägt Ali seine Augen auf. Er fühlt sich ausgeruht und sein Fieber scheint auch weg zu sein. Trotzdem pocht seine Wunde am Arm immer noch. Der frische Geruch von Regen umgibt ihn und er atmet tief ein. Neben ihm schlummert noch die Caramelfarbene Fähe. Eine ganze weile beobachtet er sie und geht nochmal in Gedanken ihre Begegnung durch. Zweifel steigen in ihm auf und Ali überlegt ernsthaft, ob er einfach gehen soll. Er ist ihr dankbar für ihre Hilfe und sie hat ihm sogar ein bisschen abgelenkt, aber warum sollte er sich was vormachen? Er sollte sich von Seinesgleichen fern halten. Bis jetzt hat er nichts gutes in seinem Leben verbrochen.


>>Haru<< fällt ihm da gerade wieder ein. Der Name den sie ihm gegeben hat. Und Ali musste schmunzeln. Immer wieder wiederholt er den Namen im Kopf. Vielleicht sollte er Allomaer wirklich fallen lassen - immerhin gibt es nicht, woran man sich erinnern kann. Aber Haru, Haru könnte eine Chance haben.

Plötzlich grollt sein Körper los und sein Magen zieht sich gemein zusammen. Seit Tagen hat er nichts gegessen, naja - er hatte auch keinen sonderlichen Hunger, doch nun macht sich sein Körper bemerkbar. Mit einem weiteren Blick auf Camilla, die selbst durch das Grollen seines Magens nicht geweckt wurde, beschließt er ihr zumindest etwas zurückzugeben.

Er wird etwas jagen.



Wie immer schläft Camilla in den Tag hinein. Die Wohlige wärme, die durch einen Nestpartner entsteht umgibt sie. Schon lange hatte sie das nicht mehr gespürt. Und ihre letzte Beziehung ist nicht gut ausgegangen. Aber allein das Gefühl jemanden neben sich zu haben und diese Wärme zu spüren macht sie glücklich. Doch die Wärme nimmt immer mehr ab. Immernoch im Halbschlaft rutscht sie näher heran, doch der Körper, der gerade noch neben ihr lag ist verschwunden. Verwundert öffnet sie die Augen. Und tatsächlich ist der Platz neben ihr leer. Verwundert schaut sie sich um und hofft, dass der Fremde nicht einfach abgehauen ist.

Ausgiebig streckt sich die kleine Fähe und gähnt, bevor sie aus dem Unterstand tappt. Mit wachen Augen scannt sie die Umgebung und kann schnell den den Saliko finden, den sie Haru getauft hat.

Vorsichtig kommt sie näher an ihn heran. Er jagt an der Stelle an der sie ihn gefunden hat. Sein Körperhaltung ist präzise und sein Blick konzentriert. Er scheint ein guter Jäger zu sein und gerade als Camilla das dachte, schnellt Haru mit dem Kopf herunter und Leo-Lungenfisch im Maul. Beeindruckt schaut sie zu, wie er mit einem kleinen Biss das Tier tötet, ohne groß die Beute zu beschädigen. Mit einer Schwungvollen Kopfbewegung schleudert er den Fang ans Ufer. Erst jetzt erkennt Camilla den riesigen Haufen an Beute, die der Rüde bereits gefangen hat.

So viel, dass sie das unmöglich zu zweit essen könnten. Sie beschließt dazuzukommen.

>>Guten Morgen Haru!<< Begrüßt sie ihn.

Da zucken sofort die Ohren des Rüden und er schaut sich um >>Guten Morgen<<

>>Ich dachte ja, du würdest morgens gleich verschwinden - aber mit Frühstück habe ich nicht gerechnet! - Und gleich soviel!<< führt sie das Gespräch fort.

>>Ich wollte … zuerst.<< gibt Haru etwas peinlich zu >>Aber ich wollte nicht gehen ohne mich zu bedanken…. immerhin wüsste ich nicht, was mit mir passiert wäre, hättest du mich nicht versorgt<<

>>Ach kein Problem<< antwortet Camilla glücklich, denn Haru scheint etwas aufgetaut zu sein.


>>Also<< setzt Haru wieder an und zeigt auf seinen Fang >>hast du hunger?<<

Und Camilla nickt und setzt sich zu ihm. Sie schnappt sich den Leo-Lungenfisch von gerade eben und beginnt in zu säubern. Und auch so tut es Haru. Doch anders als Camilla, ist Haru nicht nach einem Fisch fertig. Er schnappt sich nachdem er einen verputzt hat den nächsten - und auch danach schnappt er sich noch einen.

Verwundert beobachtet Camilla ihn und muss innerlich schmunzeln - >>Wie lange hat der wohl nichts gegessen<<

Da fällt ihr Blick wieder auf seine Wunde >>Gib mir mal deinen Arm, ich will deine Wunde checken<<

Und Ali unterbricht sein Frühstück, rutscht näher zu ihr und streckt seinen Arm aus.

Die Kräuterpaste wurde vom Flusswasser weggewaschen und macht den Blick frei für Camilla - Sorgfältig begutachtet sie die Wunde. Sie ist immer noch Warm aber die Entzündung ist etwas zurückgegangen.

>>Tut es weh?<<

>>Nicht mehr so wie zuvor<< antwortet Haru knapp

>>Trotzdem sollte die Wunde noch 1 - 2 mal eine Kräuterkur bekommen, bevor man dem Körper die Wundheilung zutrauen kann.<< beschließt Camilla

Sie steht auf und erklärt >>Ich gehe nochmal los Kräuter holen, bin gleich wieder da - du kannst ruhig weiter essen<<

Und Haru nickt und isst auf. Geduldig wartet er auf Camilla und genießt die Umgebung. Das rauschen des Flusses und die leichten Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach dringen.

Tatsächlich sind noch ein paar Fische übrig geblieben, aber Haru beschließt sie Camilla zu überlassen, wenn sie sich jetzt trennen.

Die Entscheidung hat er bereits getroffen.


Camilla kaut bereits die Kräuter zu einem Brei, als sie zurück kommt. Mit vollem Mund murmelt sie Haru an um ihm klar zu machen seinen Arm nochmal auszustrecken. Schmunzelnd über den Anblick tut er das und lässt sie den Brei verteilen. Ohne Punkt und Komma erklärt Camilla ihm wie und wann die Paste abgewaschen und erneuert werden soll. Doch Haru hört gar nicht zu, er beobachtet sie - ihren kleinen Kopf, Ihre Zunge, wie sie die Paste sorgfältig verteilt und ihm wird warm. Und auf einmal bekommt Haru Angst.

Er entzieht sich ihr und steht auf - unwohl räuspert er sich. >>So - Ich danke dir Camilla, aber ich glaube es ist Zeit für mich zu gehen - ich will dir nicht noch mehr Zeit stehlen.<<

>>Was?<< fragt Camilla verwundert

>>Wie auch immer<< antwortet Haru knapp >>Ich ziehe weiter - danke für die hilfreichen Tipps für die Wunde - ach ja und die Fische kannst du gerne behalten - du sagtest ja, du hast noch ein paar Freunde - also vielleicht sieht man sich ja nochmal<< und versucht sich von ihr bereits zu entfernen.

Doch so leicht kann man Camilla nicht abwimmeln >>Moment, moment<< und schließt den Abstand zwischen sich und ihm wieder >>Ich hab dich noch nicht entlassen! - Du wirst schön mit mir kommen, bis deine Wunde nicht ganz geheilt ist!<<

>>Entlassen?<< fragt Haru verwundert.

>>Genau - Ich habe die Behandlung angefangen und du gehst nicht bevor ich sicher bin, dass alles okey ist!<< verlangt Camilla bestimmend. >>Außerdem, Wie soll ich bitte die ganzen Fische alleine an den Strand bringen? - na los jetzt, wir sollten uns auf den Weg machen!<<

Haru zögert, er wollte doch eigentlich nicht, aber er weiß auch, sie wird nicht locker lassen.

>>Na los, schnapp dir ein paar Fische und folge mir - keine Sorge, sie werden dich schon nicht umbringen! Die anderen sind ganz nett!<<

Und Haru schnaubt. Wortlos schnappt er sich ein paar Fische und folgt ihr.

>>Was ist nur los<< fragt er sich selbst. Sein Kopf sagt ihm er solle sich fernhalten, und trotzdem folgt er ihr. Allomaer würde sich sowas nicht gefallen lassen, er hätte dieser Fähe schon gezeigt wer hier der Chef ist, aber genau das will er nicht sein. Vielleicht ist es auch richtig so Vielleicht sollte Haru sich einfach darauf einlassen.

Und so beschließt der Rüde es einfach geschehen zu lassen. Zu folgen.



Es war keine sonderlich weite Strecke bis an den Strand. Schnell dünnt der Wald aus und der erdige Boden weicht sandigem Grund. Das rauschen des Meeres ist bereits zu hören und die Luft schmeckt salzig.

>>Willkommen -  am Schneckenfelsen!<< beschreibt Camilla den Ort und Haru’s Augen funkeln neugierig.

Noch nie hat er einen Strand gesehen. Er ist geblendet von der grellen Sonne und sein Pelz hat sich noch nie so schnell aufgewärmt. Der weiche Grund ist ungewohnt aber er hat etwas entspannendes. Er stampft neugierig im Sand und lässt den Sand zwischen seine Zehen rieseln. So weit konnte er bis jetzt nur sehen, wenn er die Baumkronen hinauf klettert. Doch trotzdem ist das was vollkommen anderes!

Stetig bewegt sich das riesige Meer und es juckt ihn in den Pfoten hineinzuspringen. Er wechselt einen kurzen Blick zu Camilla, die es wohl lustig findet wie Haru auf alles reagiert.

Wie ein Welpe, der zum ersten mal seinen Bau verlässt!

Etwas peinlich legt Haru die Ohren an, und geht direkt zum Wasser.

>> Das solltest du nicht tun!<< warnt Camilla, doch Haru ist immer noch etwas bockig von der Scham von gerade eben >>keine Sorge - Ich schaffe das schon!<<

Doch als er halbwegs im Wasser ist, zuckt er zusammen und springt verschreckt zurück. Seine Wunde hat sofort zu brennen angefangen. Und verwundert überprüft Haru die Verletzung. Doch er kann nichts verstehen was gerade passiert ist.

Belustigt ist Camilla bereits näher herangekommen. Da hört Haru eine Fremde Stimme

>>Man das ist ja eine Riesenwunde - und damit traust du dich ins Wasser?  - Stehst du auf Schmerzen?<<

Verwirrt richtet Haru seinen Blick zu der Stimme und erkennt eine junge Fähe. Auch Haru ist noch recht jung aber sie scheint jünger zu sein. Ihr Pelz ist grell und wird einzig allein durch ihren hellen Nacken übertroffen.

>>Warum ist das so schlimm?<< fragt Haru verwirrt.

Doch die Fähe schaut ihn ebenso verwirrt an >>Weil das Salzwasser ist du Kiri-Hirn - Salzwasser + Verletzung = Aua - verstehst du?<<

>>Salzwasser?<< fragt Haru sich verwundert und probiert einen Schluck. Tatsächlich schmeckt das Wasser salzig und sein Mund zieht sich zusammen, sodass sich Haru schütteln muss.

Da kichert Camilla etwas auf >>Haru, du solltest nicht so viel davon Trinken - das Wasser ist nicht gut - du trocknest sonst von innen aus!<<

Und Haru beginnt das Wasser weiter zu untersuchen - Diesmal aber mit mehr Vorsicht.

>>Wo hast du den denn aufgegabelt?<< fragt die Fähe amüsiert. Doch Camilla schubst sie nur freundlich >>Sei nicht so gemein - er kennt das Meer einfach noch nicht - du hast auch nicht anders reagiert, als ich dich damals hergebracht habe<<

>>D-daran kann ich mich nicht erinnern!<< versucht die Fähe sofort abzulenken. >>Also, Fremder - ich heiße Hyacinth - wer bist du, und wo kommst du her?<<

>>Das wollen wir auch gerne Wissen<< erklärt ein Rüde mit nach vorne gerichteter Mähne, einem Jadepelz und tupfen. Mit ihm haben sich ein paar andere versammelt. Nicht viele aber es ist eine kleine Gruppe - so wie Camilla erzählt hat.

Haru wird freundlich begrüßt.

Zuerst kann es Haru gar nicht glauben, so eine Freundlichkeit hat er schon lange nicht mehr gespürt. Trotz der neugierde kann er auch ein paar zurückhaltende Gesichter sehen - eine Mähnenlose Fähe mit Fungipelz - und noch jemand hält sich weiter hinten auf.

Da stockt Haru plötzlich der Atem.



Graue Augen schauen ihn still an - ein heller Pelz mit dunklen Flecken. Kezme. Was tut er hier? Plötzlich bereut Haru seine Entscheidung hierher zu kommen.

>>Alles Klar?<< fragt der jadefarbene Rüde.

Und Haru versucht sich wieder zu sammeln >>J-ja.. mein Name ist Haru….<< verkündet er, doch sein Blick bleibt bei Kezme hängen. Der verzieht keine Miene, ist das ein gutes Zeichen? Haru weiß es nicht. Sein Körper krampft sich zusammen.

>>Woa - Haru?<< spricht ihn Camilla an >>Alles klar? - komm lass uns in den Schatten gehen - du bist immer noch geschwächt<<

Und Haru folgt ihr, aus der Menge in Richtung Palmen doch er meint den Blick immer noch zu spüren.


>>Tut mir leid, Leute!<< verkündet Camilla >>Er ist noch etwas angeschlagen - aber wir haben Fisch mitgebracht - bedient euch!<<

Und so löst sich die Versammlung auf. Und Camilla platziert Haru im Schatten einer Palme.

>>Bleib hier - ich besorge dir ein bisschen Wasser und mach dir nochmal eine Paste für die Stelle an der das Wasser alles abgespült hat.<<

Und Haru nickt. Er atmet tief aus, als Camilla gegangen ist und beginnt sofort die Umgebung zu scannen - Doch er kann Kezme nicht mehr finden.

>>Was soll ich nur tun ….<< überlegt Haru betrübt und legt seinen Kopf ab >>Wir er ihnen alles erzählen? Was ich getan habe….<<

>>Allomaer?<< fragt ihn auf einmal die bekannte Stimme und Ali zuckt zusammen.

Kezme steht direkt vor ihm. Und Haru beginnt zu schlucken.

>>Ich glaube wir müssen reden….<< erklärt Kezme ruhig.

Und Ali legt unwohl die Ohren an - versteht aber, dass es wohl besser ist jetzt zu reden…. Als sich verrückt zu machen. Doch er hat Angst, dass jemand sie sehen könnte. Er schaut sich verstohlen um, doch von Camilla ist nichts zu sehen.

>>Nicht hier…..<< beschließt Haru, steht auf und schleicht ins dünne Unterholz. Kezme folgt.