Regulys Tribe


Authors
QuilaHyrenn
Published
3 years, 6 months ago
Updated
3 years, 6 months ago
Stats
10 17702

Chapter 7
Published 3 years, 6 months ago
1181

stories with and about regulys tribe

Theme Lighter Light Dark Darker Reset
Text Serif Sans Serif Reset
Text Size Reset
Author's Notes

1106 words

morticias plan works and everyone believes nebuchadnezzar is the father of her litter. she gives birth to a healthy whelp, but nebu knows it's not his. he confronts her about it and after she pleads for his help, he agrees to keep up the ruse for her

Überfällige Wahrheit


Als die Zeit verging wurde Morticia immer runder und es war inzwischen nicht mehr zu übersehen dass sie Welpen erwartete. Die Fähe hatte immer öfters versucht die Nähe zu dem eisblauen Neuzugang zu suchen um den Schein ihrer Beziehung zu wahren und nutzte ihre zahlreichen manipulativen Fähigkeiten um alle in dem Glauben zu lassen dass dieser der Vater war. Nebuchadnezzar schien die Gegenwart der hübschen, silbernen Tatradame ebenfalls sehr zu genießen und fühlte sich immer viel entspannter wenn sie an seiner Seite war als wenn er alleine durch das Lager streifte.

Solange er noch als Gast im Stamm angesehen wurde hatte Nabucodonosor angeordnet dass der Mayurrüde das Territorium nur in begleitung eines anderen Stammesmitglieds erkunden durfte und auch während er sich im Lager aufhielt wurde er meist von den anderen Mitgliedern im Auge behalten. Schon wenige Tage nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht hatte Morticia mit der Alpha über ihre 'Zuneigung' zu dem Rüden gesprochen und diese gebeten ihn als ihren Partner zu erlauben. Nabucodonosor war zwar etwas verblüfft über diese überraschend schnelle Beziehung zwischen ihnen und blieb weiterhin etwas Misstrauisch dem Fremden gegenüber, doch da dieser sich gut in das Leben im Stamm integriert hatte und weiterhin aufgrund seiner Herkunft hoch angesehen war hatte sie es erlaubt, unter der vorraussetzung dass die Silberne über ihn bericht erstattete sollte sie etwas merkwürdiges an ihm bemerken. Morticia wusste sie würde das Vertrauen der Alpha auf ihrer Seite wissen und erzählte ihrem Partner erleichtert von dem Gespräch, wohl wissend dass ihr nun nichts mehr im Wege stand.


Etwa einen Mond später war es dann schließlich soweit. Die Geburt verlief unproblematisch und Linnea, welche sie währenddessen trotz ihres angespannten Verhältnisses betreut hatte, konnte dem Stamm einen gesunden, tiefschwarzen Welpen verkünden. Nachdem die selbst hochträchtige Tundrafähe den Bau von Morticia verlassen hatte kam nun Nebuchadnezzar, der vermeindliche Vater zu der überglücklichen, jungen Mutter und setzte sich zu ihr. Während sie den kleinen Welpen putzte wartete er erst geduldig und stumm, doch mit aufmerksam gespitzten Ohren.

Schließlich erhob er endlich das Wort, doch zur Sorge des Weibchens war der Rüde wohl nicht so leichtgläubig wie sie gedacht hatte.

«Es ist nicht meiner, oder?»

«...was meinst du?»

«Dieser Welpe ist nicht von mir.»

Morticia wurde sofort nervös und ihr Schweif peitschte aufgeregt in und her. Nach allem was sie getan hatte konnte sie nun nicht riskieren dass ihr der Welpe genommen wurde.

«Was redest du da?! Natürlich ist es deiner!»

«Sei ehrlich zu mir Moxy. Ich kann lügen nicht ausstehen, davon hatte ich in meiner Vergangenheit genug.»

Sie seh ihn an, doch das Relikt und natürlich auch die Blindheit verhinderten dass sich ihre Blicke treffen konnten, doch trotzdem spürte das Männchen ihre Blicke auf ihm und er schüttelte entschlossen den Kopf.

«Schon als wir uns kennen gelernt haben war ich Skeptisch wie übereilt du meine Nähe gesucht hast dafür dass wir noch vollkommen fremd waren. Ich habe dich gewähren lassen und musste feststellen dass auch ich mir nach einer Weile nicht mehr vorstellen konnte ohne dich zu sein. Doch trotzdem blieben immer diese Zweifel.»

«Das bildest du dir nur ein. Ich war immer ehrlich zu dir.»

«Ich spüre dass du etwas verheimlichst, auch in diesem Moment. Wir haben uns vor nicht einmal zwei Monden zum ersten mal getroffen, der Welpe viel zu früh zur Welt gekommen und müsste in großer Gefahr schweben, aber er ist kerngesund. Und er mag ja nach dir und dem Stamm riechen, doch sicher nicht nach mir. Also halte mich nicht länger zum Narren, damit beleidigst du nicht nur mich sondern auch dich selbst.»

Nun richtete sich Morticia auf und schob den Welpen unter sich um ihn zu schützen als sie sich drohend vor dem Mayur aufbaute, doch dieser blieb weiterhin ruhig und gelassen.

«Was willst du von mir hören?! Dass ich dich ausgenutzt habe?! Dass meine Gründe dich kennen lernen zu wollen daher rührten dass ich deinen Schutz brauchte?! Gut, da hast du es, es stimmt. Doch meine Zuneigung zu dir war nicht gespielt, niemals! Schon als ich deine Augen zum ersten Mal gesehen hab konnte ich dich nicht mehr aus meinem Kopf bekommen, und bis heute bin ich dankbar dass die Götter dich zu uns geschickt haben.»

«Aber das ist nicht alles.»

Morticia zögerte. Sie konnte niemandem von Kharza erzählen, es war schon zu riskant dass Morpheus bescheid wusste.

«Ich kann mit dem richtigen Vater nicht zusammen sein.»

«Also bin ich nur der Ersatz für deine verpatzte Beziheung?»

«Ich liebe euch beide! Doch...ich hab mich beschlossen bei dir zu sein.»

«Weil du keine andere Wahl hast.»


Sie trat näher auf ihn zu und der Welpe quiekte kurz da er die Wärme neben sich vermisste und hungrig war, doch um sein überleben weiterhin zu sichern würde er einen Rüden brauchen der sich um den Kleinen kümmerte. Morticia berührte Nebus Stirn mit ihrer als eine Geste des Vertrauens, doch spürte nur das kalte Metall des Relikts auf ihrem Gesicht.

«Bitte. Ich brauche dich. Der Welpe braucht dich. Ohne dich wird er sterben und ich werde vielleicht vom Stamm verstoßen.»

«Warum gehst du dann nicht mit dem anderen Rüden gemeinsam fort?»

«Das hier ist mein Zuhause...und mit einem Neugeborenen zu reisen ist fast unmöglich...vor allem wenn die Magnar Messorem noch da draußen sind.»

«Magnar Messorem?»

Nebu schien verwirrt und wusste nicht wovon sie sprach, doch schüttelte sich nur kurz und vertrieb den Gedanken. Dafür war jetzt keine Zeit. Er schritt auf den Welpen zu der hilflos im Nest lag und dessen zarte, hohe Stimme in den Ohren des Männchens nachhallte. Er hatte sich nie als ein Familiensaliko gefühlt, hatte nie groß wert auf solche Sachen gelegt aufgrund seiner schlechten Erfahrungen mit seinem eigenen Vater und Bruder. Doch er spürte die Panik und Hoffnungslosigkeit die von der Fähe ausstrahlte. Ihr Leben hing nur von ihm ab. Und er respektierte und liebte sie zu sehr um sie nun im stich zu lassen, auch wenn er sich selbst von ihr betrogen fühlte.

Er legte sich in das Nest, zog den Welpen an seinen Bauch und Morticia seufzte erleichtert.

In den letzten paar Wochen war sie so angelenkt und beschäftigt gewesen dass sie langsam vergessen hatte warum ihr der Wurf überhaupt so wichtig war, doch durch dieses Gespräch wurde ihr alles wieder in Erinnerung gerufen. Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken an Kharza und sie fragte sich wie es ihm dabei ging nachdem sie sich nicht einmal richtig von ihm verabschiedet oder ihm gesagt hatte was los war. Das schlechte Gewissen nagte an ihr und sie schämte sich dass sie ihn durch Nebuchadnezzar ersetzten wollte, doch eines Tages würde sie ihm alles erklären und hoffen dass er es verstand – um seines Welpen willen.