Kripa Arc I


Published
4 years, 1 month ago
Updated
4 years, 1 month ago
Stats
24 47758

Chapter 17
Published 4 years, 1 month ago
1376

Explicit Sexual Content Explicit Violence

stories about makuta and ishtar

Theme Lighter Light Dark Darker Reset
Text Serif Sans Serif Reset
Text Size Reset
Author's Notes

exclusively written by livanas

1305 Words

Nemesis and Pandora meets their father Makuta.


https://www.deviantart.com/livanas/art/Devil-s-Daughters-Saliko-Stories-769075004

Devil's Daughters (livanaS)


Gähnend saß Pandora mit ihrer Schwester Nemesis im Lager und die beiden Geschwister beobachteten das Treiben der anderen. Die anderen Welpen spielten zusammen, doch die beiden hatten keine Lust ihnen beizuwohnen, immerhin war es jedes Mal das Selbe und langweilte die beiden irgendwann - zumal die zwei sich oft mit den anderen im Pelz hatten und es hin und wieder auch zu kleinen Kämpfen kam.

Nemesis seufzte - sie lag neben Pandora und stierte trüb vor sich hin.

Ihr Pelz war wunderschön tiefgrün geworden und sie hatte ein interessantes und ansehnliches Tabbymuster. Ihr Kinn war jedoch strahlend weiß und stach richtig hervor. Ihre Welpenaugen hatten sich in ein strahlendes grün verwandelt und ihre volle Mähne zog sich über den ganzen Rücken.

Auch Pandora hatte nun ihren richtigen Pelz - ein blutroter mit helleren aber ebenso intensiv roten Tupfen an ihren Flanken. Ihr Hals und Nacken waren geschwungen gezeichnet und heller als der Rest ihres Pelzes. Ihre Maske berührte ihre Augen nicht und war gefleckt, während ihre glühenden orangenen Augen hell unrandet waren und eine Teufelszeichnung sie recht fies wirken ließen. Auch ihre Mähne zog sich über ihren Rücken hinweg.

"Ist das langweilig", murmelte Nemesis und Pandora blickte zu ihr runter.

"Wir könnten jemanden fragen, ob jemand mit uns trainiert", schlug die Caramel vor, doch Nemesis schnaubte abfällig.

"Prima Idee", höhnte sie. "Außer Allomear würde niemand mit uns trainieren wollen und der ist mal wieder irgendwo abhanden gekommen."

Gähnend richtete sie sich auf und sah ihre Schwester direkt an.

"Und von den Erwachsenen ist niemand da, der ja sagen würde - alle anderen sagen nur, dass wir zu jung sind."

Pandora grinste in sich hinein.

"Na dann lass uns doch selbst etwas auf Entdeckungstour gehen", meinte sie. "Mir ist auch langweilig und ehe die anderen merken, dass wir weg sind, sind wir schon im Revier unterwegs."


So war es beschlossene Sache und die beiden schlichen sich heimlich aus dem Lager raus. Ihre Mutter hatte heute keine Zeit, sie wollte nachsehen, ob ihr altes Revier noch frei war und das würde etwas Zeit in Anspruch nehmen. Zur Unterstützung hatte sie Faskall dabei also waren die wachesten Augen schon nicht mehr im Lager. Pandora und Nemesis hatten sich schon oft etwas rausgeschlichen, doch nie so weit entfernt wie heute. Das Revier zu erkunden war auch viel spannender als nur doof im Lager zu sitzen und zu warten, bis etwas passierte.

Sie folgten den vorgegebenen Pfaden, passten aber genau auf, dass niemand von den anderen sie entdeckte.

"Lass uns zu den Grenzen gehen", schlug Nemesis vor. "Dort ist der Fluss, ich hab etwas Durst."

"Gute Idee", nickte Pandora zustimmend - von der ganzen Lauferei war auch sie durstig geworden.


Am Fluss jedoch angelangt, machten die beiden eine Entdeckung. Zuerst dachten sie, dass Mika am Fluss wäre, doch es war ein Rüde. Ein gewaltiger Rüde!

Sein Fell war blutig rot und grüne Tupfen bedeckten seinen Körper, wie unheimliche Augen. Seine Mähne zog sich über den Rücken hinweg und sein Kinn war strahlend weiß. Er wirkte auf den ersten Blick sehr bedrohlich, obwohl er gerade nur aus dem Fluss trank. Sein eines Ohr begann zu zucken und er blickte mit glühenden Augen über die Schulter hinweg auf den Farnenbusch, unter dem sich Pandora und Nemesis versteckt hatten. Ein unheimliches Grinsen zierte sein Gesicht und gelassen, beinahe elegant kam er langsam auf das Versteck zu.

"Euer Versteckspiel ist sinnlos", knurrte er grinsend. "Kommt raus. Ihr müsst keine Angst haben!"

Die Schwestern blickten sich an, dann traten sie hervor und blickten zu ihm hoch.

"Wir haben keine Angst", knurrte Nemesis mutig, während Pandora ihn neugierig musterte.

Auch der Rüde stutzte ein wenig, als er die beiden erblickte.


Makuta hatte das Rudel hier in der Nähe natürlich gerochen, doch das war ihm wie immer reichlich egal, wenn er einen Ausflug ins Unbekannte machte. Er hatte damit gerechnet, dass zwei gewöhnliche Welpen ihn entdeckt hatten, doch was er stattdessen bekam, waren zwei kleine Fähen und eine davon war ihm beinahe aus dem Gesicht geschnitten. Auch ihre grüne Tabby-Schwester hatte seine Züge. Und er wusste sofort: das waren seine und Rheas Welpen. Also hatte es die schöne Fungi doch geschafft, die Welpen zu bekommen und durchzubringen. Interessant ...

"Was haben wir denn hier ...", sagte er leise und beugte sich zu ihnen hinunter.

Die beiden hatten wirklich keine Angst, er konnte es riechen - sie waren eher neugierig und schienen die Ähnlichkeiten genauso bemerkt zu haben.

"Zwei wunderschöne Fähen ..."

Wieder grinste er - ja, seine Gene waren schon etwas Besonderes.


"Du siehst ... uns ähnlich", sagte schließlich die kleine rote mit misstrauischem Blick.

Makuta grinste.

"Das könnte daran liegen, dass ich euer Vater bin", sagte er erhaben. "Ich erkenne es auf den ersten Blick. Zwei starke Welpen, die mein Blut in sich tragen ... ich kann es deutlich riechen. Wie sind eure Namen?"

"Mein Name ist Pandora", stellte sich die rote Fähe vor.

"Ich bin Nemesis."

"Starke Namen für starke Fähen", grinste Makuta. "Mein Name ist Makuta."

"Wenn du unser Vater bist, warum leben du und Mama nicht mehr zusammen?", fragte Pandora verwirrt, denn im Rudel hatte fast jeder einen festen Partner und die anderen Welpen hatten immer Vater und Mutter. Der rote Rüde wirkte nicht betroffen, eher amüsiert über diese kindliche Frage.

"Wir haben unsere Differenzen ...", sagte er nur.

Die beiden waren wirklich nicht die typischen Welpen - sie waren aufmerksam und hörten zu. Er hatte genug Zeit ihnen etwas seine Lebensphilosophie beizubrungen und erzählte ihnen, dass er von seinem Nachwuchs auch großes erwartete, dass er verweichlichte Fähen nicht ausstehen könne und die beiden zu unabhängigen Fähen heranwachsen sollten, denen keiner etwas nachsagt! Die beiden waren ganz begeistert von seinen Worten, bis es im Unterholz raschelte und eine dunkle braune Fähe hervortrat.

Als sie Makuta erblickte und ihre beiden Töchter noch dazu, weiteten sich ihre Augen entsetzt, doch sie hatte sich gut im Griff und ging langsam und sicher auf sie zu.

"Hallo, Makuta", sagte sie leise und er schenkte ihr ein verführerisches Grinsen.

"Rhea ... immer noch so schön, wie am ersten Tag ...", lächelte er freundlich. "Wie ich sehe hast du es doch geschafft ..."

"Ohne deine Hilfe, ja", flüsterte sie, sodass nur er es hören konnte.

Er sah sie ohne Reue an.

"Autsch", lachte er sanft. "Sei nicht so hart, du hast die Zeit genauso genossen wie ich."

Sie sagte nichts dazu, es hatte keinen Sinn. Sie hegte keinen Groll gegen Makuta, doch er sollte sich jetzt nicht als Vater aufspielen, wenn er es zugelassen hatte, dass sie ohne einen Partner ihre Welpen bekommen musste. Er hatte ihren Tod billigend in Kauf genonnem, doch sie wollte keinen Ärger mit ihm.

"Ja", seufzte sie leise. "Hör zu, wenn du deine Welpen sehen möchtest, dann gestatte ich es dir, ich möchte ihnen nicht verbieten, dich nicht zu sehen aber ich denke, du bist ohnehin nur auf Durchreise?"

"Erraten, aber ich hatte schon ein anregdendes Gespräch mit den beiden, sie wissen, dass ich nicht bleibe."

Innerlich war Rhea erleichtert das zu hören.


Makuta verabschiedete sich noch von Pandora und Nemesis und zog wieder von dannen. Die beiden Mädchen würden geheim halten, was er ihnen gesagt hatte, doch das Treffen mit ihrem leiblichen Vater hatte die beiden sehr aufgeregt. Sie redeten nur noch von Makuta.

"Schade, dass du und Vater nicht mehr zusammen seid", seufzte Nemesis, als sie Rhea zurück ins Lager folgten.

"Tut mir leid, meine Süße, aber Makuta und ich sind zu verschieden, ich bin sicher er besucht euch mal, wenn er wieder in der Nähe ist", versuchte Rhea die beiden zu trösten.

"Hoffentlich, er ist viel cooler als der Rest unseres Rudels", seufzte Pandora.

Rhea lächelte leicht ... im gewissen Maße hatten sie ja recht. Makuta war, auch wenn er ein anderes Wesen hatte, ein ansehnlicher und starker Rüde. Wäre er nicht so rücksichtslos, wären sie vielleicht sogar ein Paar geworden.