Kripa Arc I


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4 years, 1 month ago
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Chapter 24
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Explicit Sexual Content Explicit Violence

stories about makuta and ishtar

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Author's Notes

1257 words

ishtar is pregnant but makuta wants to go and find his son before she gives birth. he wanders around, living life to the fullest, but can't find a trace of him. he decides he needs to find another way to track him down.

https://www.deviantart.com/chocolatesparerib/art/Vergebliche-Suche-Makuta-Ishtar-807076330

Vergebliche Suche


Die große, kräftige Gestalt des dunkelroten Mayurs, welcher ungeduldig auf und ab schritt war in der Finsternis der Nacht kaum zu erkennen, da das dichte Blätterdach des Dschungels hier jegliches Licht der Himmelskörper abschirmte. Die Viertelmonde seit dem Streit mit seiner Partnerin waren schnell vergangen und langsam konnte man sehen wie sie dicker wurde. Ishtar trug erneut Makutas Brut aus, und das alles nur um sein Ego zu pushen, doch das wusste sie nicht. Nach wie vor gab er ihr gegenüber den fürsorglichen Rüden den er vor langer Zeit abgegeben hatte, doch seine Gefühle für die Fähe waren seit langem verschwunden. In ihm Keimten nurnoch Zorn und Hass. Er hatte stets die Gesichter seiner Brüder vor Augen, sowie diese verrückte Fähe welche ihn überfallen hatte und auch Rheas Bild geisterte ihm stets durch den Kopf.

«Denkt sie sie kann meine Welpen von meinem Einfluss abschirmen? Oh nein, meine Wurzeln reichen weit. Keiner meiner Nachkommen wird Schwach oder Gütig sein, dafür sorge ich. Ich werde sie alle finden und diejenigen, welche vom rechten Pfad abgekommen sind, vergiftet von ihren Müttern welche ihr Potenzial nicht sehen wollen oder können und versuchen ihre wahre Bestimmung zu verhindern, vernichten. Rahkshi ist der Einzige dessen Leben wirklich etwas wert ist...»

Die grüne Fähe mit den gelben Markierungen an Hals und im Gesicht kam hinter einem Baum hervor und kämpfte sich durch das dichte Gestrüpp. Sie hatte sich nur zum Schmutzplatz begeben um sich zu erleichtern, stets beteuernd dass sie das auch noch alleine schaffte, doch Makuta hatte darauf bestanden sie zu begleiten.

Als sie auf ihn zuschritt stürzte er sofort auf sie zu und rieb seinen Kopf an ihrer Wange.


«Was soll denn das?! Beruhige dich, es ist doch nicht so als wären wir seit Monden getrennt gewesen.»

«Ich will nur nicht dass dir oder den Welpen etwas passiert.»

Der Karamellfarbene Rüde war wie immer ausgezeichnet im Süßholzraspeln und wickelte die Fähe um seine Kralle.

«Was soll mir schon passieren wenn ich pinkeln gehe.»

«Du weißt doch nie wenn ein fremder Saliko oder eine Würgeschlange sich zeigen.»

«Pffft, als ob. Mich trauen sie sich sowieso nicht anzugreifen, die wissen alle dass ich ihnen das Fell über die Ohren ziehe.»

Langsam begannen sie den Rückweg zu ihrem Kobel, Makuta nicht von der Seite der Fähe weichend. Sie genoss seine Nähe und Fürsorge durchaus, wollte sich das aber nicht anmerken lassen, weshalb sie sich so störrisch und abweisend verhielt. Sollte er doch endlich mal um sie kämpfen, das war schon lange an der Zeit!

Der Rüde grummelte vor sich hin, Worte welche sie nicht verstehen konnte und sie betrachtete ihn mit schief gelegtem Kopf.

«Worte. Benutze sie.»

«Ich hab nur nachgdacht. Ich frage mich wo Rahkshi ist. Er ist viel länger fort als ich gedacht hatte.»

Ishtar schnaubte verächtlich, es war kein Geheimnis dass sie den Schänder ihrer Welpen nicht ausstehen konnte, auch wenn das Männchen an ihrer Seite es nie bemerkt zu haben schien.

«Lass ihn doch, dem wirds schon gut gehen. Vielleicht hat er ja eine Partnerin oder einen Stamm gefunden dem er sich angeschlossen hat.»

Makuta schüttelte schnell den Kopf, er war sich sicher bei der brutalen Ausbildung welcher er den Welpen damals unterzogen hatte würde er es niemals wagen sich mit so banalen Sachen wie einem Tribe herumzuschlagen. Doch der Mayur mit der vollen Rückenmähne musste endlich wissen was los war.

«Wie lange schätzt du dass es noch dauer bis die Welpen kommen?»

«Ich würde sagen ein paar Monde. Wieso?»

«Nun, ich habe überlegt ob ich ihn suchen gehen soll. Du sagst ja immer meine Anwesenheit ist zu viel und dass du auch ein wenig Zeit alleine brauchst. Ich wäre wieder zurück bis die Welpen da sind.»

Ishtars Miene verzog sich, denn sie wollte dass er bei ihr blieb.

«Das wird doch nicht nötig sein. Wer weiß, du wirst ihn vielleicht sowieso nicht finden. Und was wenn dir was passiert? Irgendjemand muss die Welpen doch säugen.»

Das war Makuta völlig egal, doch er musste mitspielen.

«Ja du hast recht...»

Schweigen legte sich über die beiden als sie weiter schritten, dann seufzte Ishtar laut auf. Sie wusste ohne ihr Einverständnis würde er ebenso losziehen und sie wollte alles nur erdenkliche tun um ihn bei sich zu behalten, was bedeutete sie musste auch nachgeben, sonst würde er sie verlassen.

«Na gut, wenn es dir keine Ruhe lässt. Aber wehe dir du bist nicht bald wieder hier!»

Sie zischte laut und furchterregend, doch der Rüde grinste nur breit. Er bekam immer was er wollte und wenn nicht nahm er es sich einfach. Und auch dieses mal hatte er erneut gewonnen.

«Natürlich mein Schatz.»


Am nächsten Tag, früh am Morgen, brach der Rüde auf, verabschiedete sich von seiner Partnerin und machte sich auf den Weg. Natürlich wollte er wirklich nach Rahkshi suchen, aber er wollte auch deshalb gehen da ihn die konstante Nähe zu Ishtar und niemand anderem ihm langsam auf die Nerven gegangen war. Er verließ sein Territorium und prüfte die Luft um nach anderen Salikos ausschau zu halten. Irgendjemand musst seinen Sohn ja gesehen haben und wissen wo er hingegangen war.

Nach ein paar Tagen hatte er sich bereits weit von seiner Heimat entfernt und immer noch keine Spur gefunden. Immerhin zeigte das dass sein Training erfolgreich gewesen war, immerhin hatte er den Schultermähnen Mayur dazu erzogen sich wie ein Schatten zu bewegen und keine Aufmerksamkeit zu erregen. Das erleichterte es ihm Anderen aufzulauern.

Schließlich bemerkte Makuta frische Pfotenabdrücke am Boden und schnüffelte daran. Sie mussten noch relativ frisch sein und er folgte ihnen wild entschlossen. Nach einer Weile wurde der Geruch intensiver und er verlangsamte seinen Schritt, bis er schließlich durch die dichten Büsche spähte und eine einsame Fähe einen Baum herunterklettern sah. Selbstbewusst trat er aus dem Unterholz hervor und schenkte der Fremden ein strahlendes Lächeln wärend er sich von seiner besten Seite zeigte.

«Hallo Schönheit. Der Himmel muss dich geschickt haben.»


Makuta räkelte sich im Nest der Fähe, sie lag neben ihm und schlief noch tief und fest. Es war nicht schwierig gewesen sie zu überzeugen die Nacht mit ihm zu teilen, sein gutes Aussehen war meistens bereits überzeugend genug und sein gespielter Charme erledigte den Rest. Sie war ihm völlig verfallen, doch würde auch sie wenn sie erwachte, wie alle anderen vor ihr, merken dass sie auf den falschen Rüden reingefallen war. Und sie war auch nicht die erste gewesen seit er auf die Suche nach Rahkshi aufgebrochen war und niemals würde sie die letzte sein die ihm die Zeit vesüßte.

Das Männchen erhob sich und verließ ohne zögern den Bau, streckte sich draußen und reiste weiter. Am Vortag hatte er sie bereits gefragt ob sie einen Karamellfarbenen Rüden mit Vampirzähnen gesehen habe, was sie verneint hatte. Offenbar musste er woanders weitersuchen. Doch langsam ging ihm die Zeit aus, er musste zurück zu Ishtar um sicher zu gehen dass es ihr gut ging. Und immerhin wollte er auch bei der Geburt seiner Welpen dabei sein um zu sehen was aus ihnen werden würde.

Doch ein Gedanke hatte sich seit einer Weile in seinem Kopf zusammengebraut den er nun nicht länger ignorieren konnte. Wenn Makuta es nicht schaffte seinen Sohn ausfindig zu machen, vielleicht konnte es jemand anderes. Er glaubte nicht an die Götter, aber Magie konnte er trotzdem nie völlig abstreiten, vor allem nicht nach der Kraft welche sein inzwischen von ihm ermorderter Bruder gehabt hatte.

«Dann ist es wohl soweit nach anderen Mitteln zu greifen...»

Und so änderte er seinen Plan, doch die Suche nach einem bestimmten Saliko ging weiter. Nur diesmal sollte es ein Priester sein.